bikerdream ist auf Tour

Bestellungen von Downloads werden automatisch bearbeitet, andere Artikel jedoch werden erst nach unserer Rückkehr ab dem  produziert bzw. verschickt.


DVD Set und Tourstory Gesamt-Baltikum & Litauen & Lettland

Motorradreise durch das gesamte Baltikum als DVD, mit GPS-Daten und gedrucktem Reisebericht

2 DVDs und 2 Tourstorys und GPS-Daten über eine Motorradtour durch das Baltikum

Motorradtour Gesamt-Baltikum + Litauen & Lettland | KOMPAKTSET | 2 DVDs + 2 Tourstorys + GPS-Daten

Kompaktset! Zwei DVDs. Zwei unterhaltsame Tourstorys. Zwei Touren durch's Baltikum: Während der ersten Tour lernen wir viel Sehenswertes in Litauen & Lettland kennen, wegen der Pannen kamen wir jedoch nicht bis Estland. Die zweite Tour führt schwerpunktmäßig nach Lettland sowie Estland. Eine geheime russische U-Boot-Basis; ein überstürzt verlassenes Gefängnis; Herrenhäuser, mal fein hergerichtet, mal heruntergekommen und nur ein Schatten des ehemaligen Prunks; Moore, durch die man wandern kann; Bunker, die sich kilometerlang an der Ostseeküste entlang ziehen. Zu dem alten Gerümpel, das zu orten und zu erkunden viel Spaß macht, erobert die Ostseeküste ein zweites Mal unsere Herzen. Die GPS-Daten gibt es wie immer gratis dazu.

Motorradtour durch Rumänien | SET | DVD + GPS-Daten + Tourstory
44,44 €

39,99 €

  • 0,49 kg
  • 2 - 3 Tage Lieferzeit1
981802

Produkteigenschaften

  • 2 DVDs: Videofilm 55 Minuten
  • Booklet mit Kurzstory und nützlichen Tourinfos
  • GPS-Koordinaten aller vorgestellten Tourziele in den Formaten: Garmin.gdb, Google-Earth, als Waypoints, unberechnete Routenvorschläge & Trackaufzeichnung

  • Tourstory: Gedrucktes Journal mit zahlreichen farbigen Fotos 

 

Trailer am Ende der Beschreibung ansehen

Kurzstory TOUR 1 (Litauen & Lettland)

 

Es begann als eine Motorradtour in Klaipeda und wurde zu einer wunderbaren Reise, auch wenn das Motorrad nach kurzer Zeit den Geist aufgab und huckepack nach D befördert werden musste. Entlang des Nemunas, der früheren "Memel", finden wir sanfte Landschaften inmitten einer geschichtsträchtigen Region, im ehemaligen Ostpreußen. In Kaunas lässt uns leider unser Motorrad im Stich. Das sieht nicht gut aus! Getriebeschaden. Wir lassen uns in die Hauptstadt Vilnius schleppen und organisieren den Rücktransport des Motorrads. Wir chartern zwei Räder mehr (sprich einen Leihwagen) und setzen die Reise fort. Diese Ecke Europas ist viel zu schön, um sie wegen einer schnöden Panne überstürzt zu verlassen.

 

Von Vilnius ist es nur ein Katzensprung bis zum Mittelpunkt Europas und der Wasserburg Trakai. Die Weiterfahrt über die Landstraßen Richtung Siauliai macht mächtig Spaß, vor allem die Achterbahnstraßen haben es uns angetan! Der Berg der Kreuze betörte mit seinem Geklapper, Geraschel und Geklingel. Zigtausende Kreuze, mit Rosenkränzen und kleineren Kreuzen behängt, erzeugen eine leise Percussion.

 

In Riga, Lettland, nehmen wir uns vor allem zwei Märkte vor. Bauch von Riga wird der eine genannt, der Zentralmarkt in den Zeppelinghallen. Kulinarisch die erste Adresse. Es gibt nichts, was es hier nicht gibt. Der zweite Markt ist ein ganz anderer und wird vor den Toren Rigas abgehalten: der Kunsthandwerkermarkt im Gelände des Ethnografischen Museums.

 

Der Hauch der russischen Aristokratie weht noch immer durch Jurmala, den mondänen Badeort entlang der Rigaer Bucht. Dreißig Kilometer langer Sandstrand und davor prunkvolle Holzvillen. Die Straße zum Kap Kolka ist erst wenige Jahre geteert. Viel Verkehr ist hier nicht. Eigentlich gar keiner. Und das Kap ist grandios! Natur, Landschaft, Strand ohne Ende. Und nur wir am Strand! Egal, ob wir fahren oder am Strand laufen: wir sind allein.

 

Weiter gehts in die tiefen Kiefernwälder. Wir fahren in ein Gebiet, dass erst seit den 90er Jahren wieder von Normalsterblichen betreten werden kann. Davor war es streng geheimes, militärischen Sperrgebiet. Die russischen Kollegen von "Horch und Guck" betrieben hier drei Radioteleskope und hörten damit vermutlich die westlichen Telefongespräche ab. Aber genaues weiss man nicht. Der Russe gibt ungern Auskunft ;-)

 

In Liepaja besuchen wir das russische Stadtviertel Karosta. Karosta, einst ein bedeutender Militärhafen der russischen Marine, mit U-Boot-Hafen und autonomer Versorgung des ganzen Viertels besitzt eine prunkvolle Kathedrale und ein weniger prunkvolles Gefängnis.

 

Kuldiga, früher Goldingen, ist eine echt goldiges Kleinstädtchen. Und es rühmt sich eines Superlativs: des breitesten Wasserfalls Lettland (249 Meter). Wir verraten nicht, wie hoch er ist... Die Straßen sind nicht immer asphaltiert. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn selbst die Schotterpisten sind meist in bestem Zustand. Nur hinter sich selbst herfahren möchte man nicht - bei der Staubfahne, die man hinter sich herzieht!

 

Tipp

Ausführliche Infos und Tipps für die selbstgeplante Baltikum-Tour stehen auf www.bikerdream.de zur Verfügung. 


Kurzstory TOUR 2 (Baltikum, Schwerpunkt Lettland & Estland)

 

Nach unserer Ankunft mit der Fähre in Klaipeda fahren wir zügig weiter nach Liepaja in Lettland. Dort erwartet uns Ainars und zeigt uns die Stadt sowie die militärische Hinterlassenschaften wie U-Boot-Hafen und die vielen Bunker, die wie riesengroße Würfel in die Ostsee gespült wurden. Die Letten bezeichnen die Region um Sigulda stolz als "lettische Schweiz", sie ist unser nächstes Ziel. Der Peipussee in Estland bildet die natürliche Grenze zu Russland. Der See selbst ist fünfmal so groß wie der Bodensee. Die altrussischen Bewohner leben sehr althergebracht nach ihren eigenen Traditionen. Oberhalb vom See nimmt uns ein russisch-orthodoxes Kloster gefangen und geraten in eine feierliche Zeremonie.

 

Die nordöstliche Ostseeküste von Estland wartet mit einem kleinen Wasserfall, renovierungsbedürftigen Herrenhäusern und geschichtsträchtigen Burgruinen direkt am Meer auf. Danach erreichen wir den Lahemaa-Nationalpark, er scheint ein Lieblingsziel von Tallinner Motorradfahrern zu sein. Kein Wundern, bei den Kurven, die uns dort erwarten. Der Nationalpark - auf der Karte an dem grünen Gebiet mit den vier in die Ostsee ragenden Zipfeln erkennbar - steht für dichte Wälder, übersät mit Heidelbeersträuchern und Walderdbeeren. Nur beim Pflücken derselben sollte man Mückenspray parat haben. Im Lahemaa-Nationalpark warten kleine Dörfchen wie das Dorf der Kapitäne Käsmu auf einen Besuch. Hier stellt sich die Frage, was man lieber mag: das perfekt restaurierte Gut Palmse oder das imposante, aber reichlich vernachlässigte Herrenhaus Kolga.

 

Ein wenig Großstadt muss sein, also auf nach Tallinn. Aber hier zieht es uns vor allem wieder zu den alternativen Sehenswürdigkeiten: einem überhastet verlassenem Gefängnis und dem hässlich-schönen Betonklotz Linnahall. Die Linnahall, Tallinns Stadthalle, wurde in den 80er Jahren gebaut und ist schon wieder geschlossen. Direkt an der Küste gebaut, genießt die Tallinner Jugend von ihrem Dach aus die Sonnenuntergänge.

 

Entgegen des Uhrzeigersinns geht es an der Ostseeküste entlang. Die Insel Saaremaa im Westen Estlands ist unser nächstes Ziel. Vorher liegt aber noch der bemerkenswerte Bahnhof von Haapsalu. Ursprünglich für den Besuch des russischen Zaren erbaut und ihm zu Ehren mit dem längsten überdachten Bahnsteig in Europa versehen. Die Insel Saaremaa erreichen wir mittels einer kurzen Fährpassage, die größte der estnischen Inseln überzeugt vor allem mit seiner unberührten Natur. Die romantischen und einsamen Strände inmitten karger Alvarflächen hinterlassen bleibende Eindrücke.

 

Wir wenden uns wieder in Richtung Süden, zumindest solange, bis wir wieder in Lettland einrollen. Ein kurzer Besuch beim Lügenbaron in Dunte schließt sich an. Schnell durchqueren wir Riga und cruisen durch Kurland, den schönsten Landzipfel Lettlands. Sehr viele Küstenabschnitte waren zu Sowjetzeiten militärisches Sperrgebiet. Jurmala, dem glorreichste Badeort Lettlands muss ein Besuch abgestattet werden. Der letztjährige Ritt auf der bronzenen Schildkröte muss einfach wiederholt werden. Es zieht uns zum Kap Kolka, das umtoste Kap der zwei Meere, mit strengem Badeverbot, weil die herrschenden Strömungen tödlich sein können. Danach statten wir Irbene einen Besuch ab. Irbene, das wir schon während der ersten Tour kennenlernten, mit seinen Geisterhäusern und einem riesigen Radioteleskop aus Zeiten des Kalten Krieges. Russisches "Horch und Guck", das die Sowjets beim Abzug größtmöglich zerstört hatten. Wenn man unter dem Teleskop steht und dieses sich in Windeseile um 180° neu ausrichtet, ist das sehr eindrucksvoll!

 

Für den Abruf der GPS-Daten und der PDF-Reisestory muß die DVD ins Computer-Laufwerk eingelegt werden!

 

Tipp

Ausführliche Infos und Tipps für die selbstgeplante Baltikum-Tour stehen auf www.bikerdream.de zur Verfügung.



Beliebte Produkte